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letzte änderung am 24. märz 2006
"Hot Spot" - oder Sommerekzem
Besonders gern bei heißem und feuchtem Wetter bevorzugt bei schlecht durchlüftetem Fell entsteht bei manchen Hunden mit unschöner
Regelmäßigkeit, was als "hot spot" bezeichnet wird. Dies sind eitrige Hautstellen als Folge von Wunden, die der Hund durch Belecken oder Benagen schmerzhafter oder juckender Stellen sich selbst zugefügt hat.
Vorangegangen sein kann eine Flohbißallergie. Ursache können auch sein: Fremdkörper im Fell, verschmutztes Haarkleid, Psychosen oder Schmerzzustände an den betroffenen Gliedmaßen. Das alles bringt den
Teufelskreis von Juckreiz und Kratzen in Gang, was innerhalb kürzester Zeit zu schweren Verletzungen führen kann. Besonders leicht befallen sind Hunde mit dichtem Haarkleid und dichter Unterwolle.
Die Haut
ist dick, rot, feucht und nässend. Im Zentrum der Verletzung befindet sich eine Gerinnung aus eiweißreicher Absonderung umgeben von einem roten Hof entzündeter Haut. Die Stelle ist haarlos, gegen die Umgebung scharf
abgegrenzt und sehr schmerzhaft. Häufig findet man sie in der Nähe anderer Schmerzzentren.
Meist ist der Verursacher Staphylococcus intermedium. Sobald eine solche Verwundung bemerkt wird, muss man
sofort zum Tierarzt, der die Wunde säubert (unter Betäubung) und behandeln muss. Hernach sind dann feuchte Umschläge 3 - 4 mal täglich jeweils 10 Minuten nötig. Man kann auch eine Antibiotika-Cortison-Salbe 3x
täglich auftragen. Wird die Hautstelle trocken und verkrustet, muss sie mit weichmachenden Einreibungen geschmeidig gehalten werden.
Wird der "hot spot" nicht rechtzeitig bemerkt, kann er bis handtellergroß
werden und tief in die Haut hineingehen.
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