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... durch Pflanzen

letzte änderung am 18. januar 2004


Giftige Pflanzen

Zimmerpflanzen

Alpenveilchen:
Giftig sind Knolle, Rhizom, Blätter, Blüten. Es kommt zu Schleimhautreizung, Gastroenteritis, Lähmungen, Krämpfen, Tod.

Anthurie:
Giftig ist die ganze Pflanze. Schleimhautzeizung, Speicheln, starke Schwellungen im Maul-Kehlkopfbereich, Gastrroentritis, Dyspnoe, Nephiritis, Zentral-Nervensystem-Symptome.

Avocado:
Ganze Pflanze. Zerstörung der Herzmuskelzellen, Mastitis bei Laktation, Symptome der Herzinsufizienz, Mastitis

Topfazalee:
Schädlich sind hier Blüten und Blätter. Zu Beobachten sind zunächst wässriger Ausfluß aus Augen und Nase, Schleimhautreizungen, Erbrechen und Durchfall. Später treten häufig Bewegungsstörungen, sinkender Blutdruck, Lähmungen, Krämpfe und Kreislaufschwächen auf, die später zum Tode durch Herzversagen führen.

Clivia:
Ganze Pflanze. Neuro-, Zytotoxisch, Gastroenteritis, Erregung, Krämfe, Lähmungen.

Dieffenbachie und Calla:
Ganze Pflanze. Hier werden an den Schleimhäuten (z. B. Maul) Rötungen, Juckreiz, Schwellungen und brennende Schmerzen beobachtet. Bei Augenberührung starkes Tränen und Bindehautentzündung. Sind die Schwellungen sehr stark, kann die Atmung und das Schlucken erschwert sein. Die Symptome treten sofort nach Aufnahme auf und bewegen den Hund dazu von der Pflanze abzulassen, was Schädigungen im Margen- Darmtrakt verhindert. Jedoch klingen die Beschwerden erst nach 3-7 Tagen wieder vollständig ab.

Drachenbaum:
Ganze Pflanze. Schleimhautreizung, Gastroenteritis, Gingivitis, Lähmungen, Tod.

Gummibaum:
Ganze Pflanze. Schleimhautreizung, Gastroenteritis, Ataxie, Ödeme am Kopf, Urämie, Tod.

Korallenbäumchen, Korallenkirsche:
Bei dieser Pflanzenart sind alle Teile giftig. Erbrechen und Bauchschmerzen sind die Folgen einer Aufnahme. Bei schwererem Verlauf wurden auch schon Pupillenerweiterung und Kreislaufstörungen bis hin zum Tod durch eine Lähmung der Atmung beobachtet.

Oleander, Fingerhut, Maiglöckchen und Adonisröschen:
Erste Anzeichen einer Vergiftung sind auch hier Erbrechen und Durchfall. es folgen Herzrythmusstörungen, langsamer Pulsschlag und Atemnot. Hier kann schnell das Herz versagen, was unweigerlich zum Tode des Hundes führt.

Philodendron und Efeu:
Ganze Pflanze. Die Vergiftung mit den darin enthaltenen Substanzen löst Schleimhautreizungen, Speichelfluß, Teilnahmslosigkeit, Zittern, Nervosität und Fieber aus. Auch diese Vergiftung kann mir dem Tode durch akutes Leber- und Nierenversagen enden.
Häufige Aufnahme kleiner Mengen kann einen über Monate andauernden (schleichenden) Krankheitsverlauf verursachen.

Weihnachtsstern, Christusdorn und Wunderstrauch:
Pflanzensaft. Von diesen Pflanzen ist die Milch im inneren der Pflanze giftig. Deren Aufnahme löst Vergiftungserscheinungen, wie Durchfall, Erbrechen bis hin zu Bewußtseinsstörungen aus. Ein tödlicher Ausgang kann nicht ausgeschlossen werden!
 


Garten und Wildpflanzen:


Buschwindröschen:
Ganze Pflanze. Krämpfe, Reizung des Verdauungskanals.

Butterblume:
Krämpfe, Reizung des Verdauungskanals.

Geißblatt:
Ganze Pflanze. Hämolyse, Symptome der Leberschädigung, Tod.

Herkulesstaude:
Pflanzensaft. Phototoxin, schwerer "Sonnenbrand", Narbenbildung, Alopezie.

langblättriger Efeu:
Ganze Pflanze. Starkes Speicheln, Nervosität, Zittern, Fieber, Leber- und Nierenversagen, Tod.

Mistel:
Ganze Pflanze. Bewegungsstörungen, erhöhte Harnmengen, sinkende Körpertemperatur, Kreislaufversagen 

Nachtschattengewächse (dazu gehören übrigens auch die Tomaten):
Ganze Pflanze. Erbrechen, Koliken, erweiterte Popillen, Kreislaufstörungen, Atemlähmung, Tod.

Nadelbäume:
Nadeln. Reizungen der Schleimhäute im Maul und im Verdauungskanal, keine Nahrungsaufnahme, Erbrechen, Apathie.

Primel:
Ganze Pflanze. Starke Reizung und Entzündung der Schleimhäute im Maul und Verdauungskanal, Erbrechen, Durchfall.

Narzisse (Osterglocke):
Ganze Pflanze. Auch diese Frühlingsblume ist gefährlich. Magen-, Darmbeschwerden sind die Folge des Verzehrs und auch Krämpfe mit im schlimmsten Fall tödlichem Ausgang sind nicht auszuschließen

Eibe:
Alle Teile dieser Pflanze sind extrem giftig. Das Benagen der Zweige reicht schon aus um den Hund zu vergiften. Nach 30-90 Minuten treten Erbrechen, durchfall und Bauchschmerzen auf. Es folgen Krämpfe, Fieber, Bewusstseinsstörungen, Herzinsuffizienz. Es kommt zu einem dramatischen Anstieg von Puls und Atemfrequenz und Kreislaufschwäche bis hin zur Verflachung der Atmung und zum Tod, der durch eine Atemlähmung eintritt.

Goldregen:
Wohl die bekannteste Giftpflanze. Besonders viel Gift steckt in den Samen. Schon das Abschlucken von wenigen kann tödlich enden. Zunächst kommt es zu Reizung und Brennen im Maul- und Halsbereich danach hartnäckiges, blutiges Erbrechen und Lähmungen, die falls sie sich auch auf die Atmungsorgane ausbreiten, den Tod bedeuten.

Buchsbaum und Färberginster:
Erbrechen, Durchfall und schwere Krämpfe sind die Folge einer Vergiftung bis schließlich eine Atemlähmung oder das vollständige Versagen des Herz-/Kreislaufsystems zum Tode führt.

Eisenhut:
Giftiger Teil des Eisenhuts sind die Wurzeln. Zu beobachten sind als erste Anzeichen einer Vergiftung Speichelfluß und Durchfall. Wenn es anschließend zum Herzkammerflimmern kommt, ist der Tod die Folge.

Wunderbaum (Rhizinus):
Die Samen verursachen eine schwere Entzündung von Magen und Darm, können Leber und Nieren schädigen und auch ein tödlicher Ausgang ist möglich, wenn viele Samen aufgenommen wurden.

 


hier nochmal eine alphabetische aufstellung giftiger und hochgiftiger pflanzen:

 

  • Ackerveilchen, Ackerwinde, Adonisröschen, Alpenveilchen, Amaryllis, Anthurie, Arnika, Avocado, Azalee
     
  • Blasenstrauch, Blaustern, Buchsbaum, Buschwindröschen, Butterblume;
     
  • Calla, Christrose, Christusdorn, Christusstern, Clivie;
     
  • Daphne, Dieffenbachia, Diptam, Drachenbaum;
     
  • Edelweiß, Efeu, Eibe, Eisenhut;
     
  • Färberginster, Farne, Faulbaum, Feldstiefmütterchen, Feuerdorn, Ficus (Gummibaum), Fingerhut;
     
  • Geißblatt, Geranie, Ginster, Glyzinie, Goldregen;
     
  • Hahnenfuß, Hartriegel, Heckenkirsche, Herbstzeitlose, Herkuleskraut, Herkulesstaude, Hyazinthe;
     
  • Jasmin;
     
  • Kaiserkrone, Kartoffelpflanze (Keime), Kletterspindelstrauch, Korallenbaum, Korallenbeere, Korallenkirsche, Kornrade, Krokusse, Kroton, Küchenschelle;
     
  • Lebensbaum (Thuja), Leberblümchen, Liguster, Lobeer;
     
  • Märzenbecher, Mahonie, Maiglöckchen, Maulpfeffer, Mistel;
     
  • Nachtschattengewächse, Nadelbäume, Narzisse, Nelke, Nießwurz;
     
  • Oleander, Orchideen, Osterglocke;
     
  • Pfaffenhütchen, Philodendron, Primel;
     
  • Rainfarn, Rhizinus, Rittersporn, Robinie;
     
  • Sadebaum, Salomonsiegel. Schlafmoon, Schneeball, Scilla, Seidelbast, Skabiosen, Spindelbaum, Stechpalme, Steinklee, Sumpfdotterblume;
     
  • Tabakpflanze, Tollkirsche, Tomatenpflanze, Tüpfelhartheu, Tulpe;
     
  • Usambaraveilchen;
     
  • Wacholder, Waldmeister, Weihnachtskaktus, Weihnachtsstern, Weinraute, Wicken, Wildlupine, Wilder Dost, Wolfsmilch, Wüstenrose, Wurmfarn, Wunderbaum, Wunderstrauch;
     
  • Zaunrübe, Zimmeraralie, Zwergmistel.
     

Mit Sicherheit gibt es aber noch weit mehr giftige Pflanzen, als die hier aufgeführten.

 

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