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Foxtrott

letzte änderung am 17. januar 2004


... mit einem Wolf

aus der englischsprachigen Homepage von Gary Wilkes

Unter diesem Titel hat Gary Wilkes eine Betrachtung veröffentlicht. Sie ist so überzeugend, dass ich (Prof. Dr. Martin Pietralla, Anmerkung der “Redaktion”) sie hier sinngemäß wiedergeben möchte.

Sie haben einen Traum. Sie können (noch) nicht tanzen, werden aber auf einem Fest dazu aufgefordert. Die Musik spielt, Sie sind verunsichert, aber Ihr Partner flüstert Ihnen hilfsbereit und mitfühlend „Foxtrott“ zu. (G. W. wählte das wegen des Wortspiels. Es kann ja schlimmer kommen und „Rumba“ heißen!)
Was sagt Ihnen das Wort? Nichts! Sie bekommen Schweißperlen auf die Stirn und treten dem Partner, der Sie versucht im richtigen Rhythmus in die richtige Richtung zu schieben, dauernd auf die Füße. Der zischt schon etwas ungehaltener „Foxtrott!“ Hilft Ihnen das weiter? Nein, Sie stolpern nach wie vor über die Tanzfläche. Ihr Partner (oder Ihre Partnerin) fasst Sie wesentlich fester, schiebt und drückt Sie und wird schließlich sauer, faucht Sie an „Das ist ein Foxtrott, Du Trottel!“
Wissen Sie jetzt, was Sie zu tun haben? Natürlich nicht. Sie hatten ja keine Chance, die richtigen Schritte streßfrei zu lernen. Und nach der letzten Bemerkung Ihres Partners, die alle gehört haben, würden Sie alles lieber tun als tanzen. Der Karren ist ganz schön verfahren.

Genau das machen wir mit unseren Hunden, wenn wir ihnen ein Kommando zurufen, sie zurechtschieben und –drücken und wir erwarten, dass sie wissen, was wir meinen. Und wenn sie es nicht richtig machen, schreien wir sie irgendwann ungeduldig an und offerieren ihnen ein Arsenal an Bezeichnungen ihres Unvermögens oder reißen sie gar unbeherrscht an der Leine herum.

Lernen wir die Schritte durch ein freundliches Lächeln ermuntert, gelobt durch einen strahlenden Blick, informiert durch ein Nicken, genau der Hüftschwung ist richtig, dann macht es Spaß! Erfahren wir dann, wir hätten einen Pasodoble gelernt, werden wir das Wort immer in angenehmer Erinnerung haben. Genauso sollten wir mit unseren Hunden lernen. Ihnen ein Kommando ins Ohr zu schreien und an ihnen herumzureißen, solange sie keine Chance hatten, zu lernen, worum es geht, ist genauso sinnloser Streß, wie der oben beschriebene Foxtrott.

 

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