|
letzte änderung am 20. februar 2003
sternzeit 1.954,6 bis 1.968,6
was soll ich euch saach? die zeit is verfloochn wie nix - mir warn im urlaub! es hat ja scho lang vorher angfangt kappt, da hat die alte
immer widder mit die andern zweifüsser rumtelefoniert und gemacht und getan, da warnse zammghockt und hamm plän gschmied und der Walter hat denne andere immer widder was gschickt und die alte hat sich drüber
amüsiert, dass se widder e ellenlange „urlaubstscheckliste“ gschickt kriecht hat wie vor zwei jahr, auf dere noch netemal des kloobabier gfehlt hat. aber froh warse doch, denn so hattse nix vergess KÖNN. na
ja, jedenfalls hammer unser zeuch zammgepackt und widder ausgepackt und widder ... weil die alte net gewusst hat, obs kalt sein wird odder warm. des ging daachelang so, ihr könnts mir glauben, immer widder und
widder und dann war die tasch zu klein und mir hamm doch nur so wenich platz in dem auto und so weiter und so fort …
irchendwann wars dann goooootseidank! doch soweit. nachts um 1e hatse mich ausm bett
gschmissn, weil um viertl 3e die Kristiane mit der Momo komm wollt – die war auch pünktlich da und mir hamm den rest von unsere sachn in des auto von der Momo ihm oppa neigeschmissn (des war nett von dem, dasser
uns sei auto geleiht hat, gell? also, ich tät des ja net machn, der altn mei auto für 14 daach leih ...), des meiste hattn mir ja scho am vordaach nunter zur Kristiane gebracht. die alte hat die üblichen blöden
„fottos von der abreise“ gemacht und mir sinn zur Linda ihrm haus gfahrn.
die warn natürlich - wie immer - noch net fertich, also hammer gewart und die alte und die Kristiane hamm kaffe getrunkn und der Momo und mir hat die Mary en keks gschenkt. um
3/4 4e warnmer dann eendlich so weit, dassmer losfahr hamm könn.
die fahrt war stinkelangweilich, mit 110 über die autobahn - wecher weil die autos sonst
so viel fressn tätn. eichentlich is des ja gemein gewesn! die autos hamm sich so arch blaach müss mit dem ganzn zeuch und mit denne schwere zweifüsser und uns und dann
wird denne auch noch jeder tropfn benzin neis maul gezählt! alle zwei stund oder so hammer e pause gemacht - aaaangeblich, weil mir hünd nausmüssn, aber eichentlich
hamm die zweifüsser bloss immer biesl müss und mir sinns dann widderemal gewesn. die erstn paar mal hat die Momo mich net widder neis auto lass woll, weils doch ihrm oppa sei
auto is und hat mich ganz arch bös angemacht und wie die alte se dafür gschimpft hat, hattse auch noch die alte angemacht. aber später wars dann o.k. auf der ganzn hinfahrt
habbich in der ecke sitz müss und madam hat aufm schoß vom Daniel oder später der Kristiane gedrohnt. die macht des immer ganz arch schlau, die Momo, tut so als wenn nix
wär und kommt immer näher, rückt mir richtich aufn pelz und zum schluss hocktse halber auf mir drauf, bis ich doch fortgeh - weiber halt!
irchendwann warnmer da, nach 14 stund und totmüd alle miteinander. gerechnt hats in strömn und gedonnert und geblitzt. die alte hat gemeint, dass der urlaub ja schö anfängt
und gfracht ob des haus wohl dicht is, weils ja nur e holzhaus is, aber es war ganz dicht und drin wars schö warm.
die zweifüsser ham die autos ausgeräumt und mir hünd sinn gleich nei ins haus, wechen weil mir sonst ja ganz nass worn wärn. unser häusle war scho schö, es war des letzte in
der siedlung und auf zwei seitn war hinter und nebn uns nix außer nasse wiesn, womer richtich neigsunkn is und nasse füß kriecht hat. und schilf war da, rosensträucher, ganz
große und wasser hattmer gsehn - leider net des meer selber, sondern „nur“ den fjord, wie die alte gleich gemerkt hat. des haus von vor zwei jahr hattere besser gfalln, weils
direkt in die dünen gelechen war und auf der meerseite. aber des heuriche häusle war vieel komfordabler - mit sauna und whirlpool (iiiihhhh ...., wasser und des hat immer so
gebrummt und gschäumt - hattich eichentlich scho erwähnt, dassich jeeeeden daach mit aufs klo und ins bad gemüsst hab? stöhn), e waschmaschin und e mikrowelle hamse auch
kappt die zweifüsser, bloß kein trockner und kei kackschäufele – widdermal tüüüüpisch, an uns hünd denkt ja keiner ...
nachdem mir alle so müd warn simmer recht bald ins bett gangen - des heißt, erst hats noch längere verhandlunge gebn, wer in welches zimmer nei geht. eweng getratscht is
auch noch worn und in die schränk neigeräumt.
der urlaub selber war schö! - allerdings glaubich net, dassich viel interessants für euch zu
berichtn hab. mir sinn nur zweimal rumgereist und in die museumse nei - auch zwei - habbich net mit neigedürft. ansonstn hammer viel auf der terasse in der sonne geleechn,
sinn am strand oder in die dünen gewandert oder hamm am strand gsessn und dem wasser beim hin und herlaufn und die wolkn beim ziehn zugeguckt. sonnenunter- und
aufgäng hat die alte fottografiert! tausende! als ob einer net wie der andere is ...
die alte und ich warn jedn daach die erstn wo aufgstandn sinn. die alte hat den tisch fürs
frühstück gedeckt und kaffe gekocht. wenn ihr haar trockn warn, sinmir erstemal ganz alleins nausgangen.
an manche daach einfach nur nein gartn zum biesl und häufln und an andere daach
simmer gaaaaanz alleins früh bei sonnenaufgang in die dünen spaziern gangen – des war vielleicht schön! es war noch net so ganz hell und manchmal simmer auf eine von die
großen dünen gekrabblt – also ich bin net gekrabblt, sondern gerennt, ich wollts ja bloss sach! – und hamm der sonne beim aufgehn zugeguckt. da habbich zeit kappt, zu buddln
und rumzuschnuffln und die alte hat zeit kappt dem meer zuzuhörn und die möwn (ich weiss zwar net, was die da dran find, aber na ja …), den wolkn zuzuguckn und der sonne
… so richtich still wars da immer noch und es warn nur ganz vereinzelt andere leut – übrichens fast alles deutsche mit hünd – unterwechs. miteinander gschbielt hammer auch
ganz frühs, weil wenn die andern dabei warn, hammer des ja net mach könn. es hätt sonst vielleicht krach gebn, wechn die gutelichs. die alte nennt des ja net spieln, sondern
üben, aber warum sollich mich mit ihr drum streit, wie mer des nennt, hauptsach ich musses net umsonst mach. des so ganz früh am morchen war eichentlich des schönste an dem ganzn urlaub, stille und frieden …
|
mir hamm übrichens ein tolles wetter kappt, 2 wochn lang fast nur sonne. wenn mer dem
gästebuch glaub hat könn, wars sonst des ganze jahr noch net so schön gewesn, immer hat bei die einträch was von „leider war das wetter nicht so gut“ gstandn. bei uns hats
jedenfalls nur zweimal gerechnt – wie gsacht am ankunftsdaach und dann nochemal am vorletztn daach eweng, aber net viel. ansonstn hammer teilweis 25 grad kappt middachs
– es ging zwar ein kühler wind, aber mir sinn im schutz vom haus faul auf der terrasse gelechn. weil die sonn so arch gschdochn hat haste eichentlich mittachs nix anders mach
könn. früh und abnds wars scho kühl, die zweifüsser hamm jedn daach „zwiebllook“ gemacht. früh warm angezoochn, dann immer mehr zeuch ausgezochn – bisse im
badeanzuuch oder im bikini im liechestuhl geleechn sinn, und abnds dann widder die swettschörts an. heiz hammer net gemüsst, schad, die alte hätt gern den schönne ofn
ausprobiert, aber denne andern war des zuviel arbeit und des holz zu teuer … auf der terrasse warn mir mit auf die liechestühl ghockt, oder ich bin eweng durch den
„gartn“ (war ja net eingezäunt und is fließnd in die wiesn übergangen) rumgstromert. gern hättich e paar löcher gegrabn, da wo die mäus gewohnt hamm, die ich ganz deutlich
riech hab könn. habbich allerdings net gefürft und wenn ich e häufle gemacht hab, sinnse mir auch gleich immer hinterhergerennt mitm schäufele, also näääähhhh ...
die zwei bubn warn zweimal angln, hamm aber üüüüberhaupt nix gfangt, sondern nur die forelln gfüttert. die übrich gebliebene würmer hammer am end vom urlaub im gartn am rand „ausgewildert“.
abnds warn mir oft auch noch auf der terrasse gsetzn, weil einiche von die zweifüsser immer widder ihre weisse stäbli nein mund steck müssn. die stinkn so, dasse des net im
haus oder im auto mach dürfn. ich bin meistns mit nausgegangen und hab eweng rumgschnüfflt – ich und die Momo hamm ja frei im gartn rumlauf dürf. die Linda und der
Miri warn an ihre lange leinen festgemacht, damitse net abhau gekönnt hamm, oder die nachbarn anmach. ach ja! eh ichs vergess, ein gegauz hammmir kappt von denne andern drei. wenn der
eine emal sei maul ghaltn hat, hat einer von die andern zwei rumkläff müss. die alte hat scho angst kappt, dass ich mich ansteck lass, aber so blöd bin ich ja net. des tät nur
ärcher geb. da hätt mich die alte nimmer lang, weil sich da unser nachbarn beschwern tätn. die meckern ja scho rum, weil ich haar auf der treppe verlier, jaaaa! und weil ich ja
vielleicht doch net von der altn wechwill, habbich schö mei maul ghaltn. ich habse immer nur angeguckt, damitse merkt, dass ichs auch ghört odder gsehn kappt habb und net
denkt, ich bin blind und taub und sie hat mich dann gelobt, weil ich so brav und ruhich war. appropos brav, einmal bin ich mit der Linda auf den nachbarn losgangen. *schäm* der
wollt sich bei uns bloss en dosnöffner leih. es tut mir ja leid und ich glaub net, dass ich des nochemal mach. auweia, habbich einen ärcher kriecht, wechen dere bagatell ...
abnds hamm die zweifüsser gschbielt, „Wer wird Millionär“ - mit der Mary ihrm kästle, wo mer auch jedn abnd unser neue fottos neigetan hamm, damit mer se anguck hat könn.
oder sie ham scrabble gschbielt. gekichert und rumgeblärrt hammse dabei die zweifüsser, wie die kinner widder, und den Walter hammse aufgezoochn, weil der immer die wörter
net gelt hat lass – den „danskjet“ zum bleistift, oder die „scheunentüre“...
hmmm …, ach ja, spaziergäng in die dünen.
|
in die dünen hats interessanter gerochn als wie am strand. da stinkts halt nach fisch und
nach öl und salzwasser. sonst gibts da net viel, außer muschlschaln, tang, angschwemmts anders zeuch und ab und zu emal e tote möwe, zu der ich auch net hingedürft hab. dabei
hättich mich da schö drauf wälz könn, weil die hat scho gut gerochn.
mir sinn immer e zeitlang in die eine richtung am wasser entlanggelaufn und irchendwann
widder zurück und der Walter hat jedn daach bernstein gsucht. en haufn stein hatter in sei fottodösle neigschmissn, aber keiner hat schwimm könn, alle sinnse untergangen, bis
auf einer, am vorletztn daach. des könnt e bernstein gewesn sei. er hat sich jednfalls gfreut wie e klenns kind und des is doch auch scho was wert, selbst wenns doch keiner is.
die weche über die dünen an den strand nunter sin durchnummeriert, weil mer ja sonst nimmer den richtichn find, da sieht nämlich alles immer gleich aus vom strand aus. mir sin
fast immer über den wech 26 gangen, da laach nämlich am strand e angschwemmte holzpalette, auf die hamm sich unser zweifüsser immer draufgsetzt und geraucht, wennse
müd vom laufn warn, oder wennse widder emal den sonnenuntergang fottografier hamm woll. aber wie gsacht, mir wars auf und in die dünen lieber …
obn auf die dünen, da gibts hasn und anders viechzeuch, mer konnt in dem riedgras verschwind und schnuffl, auch wenns gepiekt hat und mer auf die auchn aufpass hat
müss, dassmer se sich net dran aussticht. wenns windich war, dann is eim auch der sand in die auchn gflochn – ich glaub, den findich noch innem jahr oder so in meim fell und
überall in die kleider von der altn. im dem sand obn auf der düne oder am strand hattmer übrichens schö buddl gekönnt und wemmer richtich müd und erhitzt vom buddln gewesn
is, dann hattmer sich in des gebuddelte loch neileech könn - HEEERRLICH, sachicheuch! da oben AUF der großen düne wars lustich, weil die alte immer so keuch hat müss,
wennse drüber gekrabblt is. bis die jedes mal obn und schließlich widder druntn am strand war, also nähhhh …! weil da mussmer arch aufbass, dassmer im losn sand net
hinfällt und die düne nunterkullert. also ich hab kei probleme damit kappt. wusch binnich naufgsaust gewesn und wusch war ich widder druntn - wenn mich die alte gelassn hat,
meistns hattse ja net, da habbich bei ihr bleib müss, weilse so e schisshas is und net alleins bleib kann. zwischn die dünen da warn weche, womer gut lauf hat könn. da is mer net bis zum bauch
im sand versunkn unds hat eweng ausgsehn wie in der Lüneburcher Heide. viel heidekraut und so is da gewachsn, moos und ganz kleine kieferli. in denne war des viechzeuch ghockt – ich habs ganz deutlich gerochn!
obwohl ich die alte lob muss. meistns hatse mich allein und ohne leine lauf lass, des war scho toll! – in der erstn woche. in der zweitn woch habbich aber widder öfters an die
lange leine gemüsst, weil die Momo frei rummrenn hat dürf und mir andern immer widder geglotzt hamm, wo die is und auch mit rummrenn hamm woll und uns des so richtich heiss
gemacht hat. und weil ich mich jedn daach eweng besser ausgekennt hab in die dünen, binnich emal mit dere blödn kuh mit fortgerennt.
eichentlich binnich ja zweimal abghaut - obwohl so richtich abhau kammer des beides auch widder net nenn, nääääh ..., beim erstn mal - es war scho fast dunkl – is die Momo vom strand aus hoch in die große
düne gerennt - und ich blödl natürlich hinterher. die alte hat geplärrt und geplärrt. da isses mir doch eweng komisch gewesn - so fremd - weils ja gleich am erstn oder zweitn
daach war. also binnich schnell widder zurück zu ihr gerennt, so schnell wie ich gekönnt hab - noch vor der Momo war ich widder da. die alte hat scho von weitm vor freud
gekreischt, hat gfuchtlt und is ghüpft wie so e deppele. nur ganz kurz hattse damit aufghört und ich hab ghört, wiese zu die andern zweifüsser gsacht hat: „hoffentlich is des
auch meiner, der da kommt ...“. danach hattse sich gleich widder neigfreut und mich gelobt. wie ich beiere war, da hatse mich fast totgeknutscht und mich vollgstopft mit
gutelichs. ja, des erste mal hattse mir noch verziehn … *seufz* es zweite mal wars auch widder abnds - es war aber noch daachhell - da habbich so vor
mich hingschnufflt, so ganz harmlos, ihr wisst scho. bin halt meiner gschäfte nachgangen, da is mir doch tatsächlich e has direkt vors maul gelaufn! sass zuerst da und wie ich
hinbin zu ihm, da rennt der los in einem affenzahn! sollt ich da net hinterher, sacht doch emal selber?! also, wie gesacht, der has 20 m vor mir und ich hinterher so schnell wie ich
gekönnt hab! ich hätt den auch gekriecht, ehrlich!, wenn die alte mich mei arbeit hätt mach lass … es kotzt mich an! *grumml*
na ja, ich habb ihr halt die freud gemacht - jetzt kannse wenichstns jedem erzähl, dasse mich vonem rennendn has hat „abruf“ könn - auch gut. wennse stolz auf mich is, dann is
des gut für ihr ego und gut für mein bauch ggg
uns sonst? jedn daach is einer einkaufn gfahrn, meistns der Walter, und dann hammse
stundnlang miteinander abgerechnt, wer von wem wie viele kronen kriecht. aber so wars denne zweifüsser lieber, weil dann jeder gewusst hat, wie viel geld er noch hat. die alte
hat sich en haufn zeuch zum anziehn gekauft und mir nix, aber des is ja auch nix neus.
zweimal, da simmer früh aufgstandn und sinn fortgfahrn. beim erstn mal gaaaanz nach
oben an die nordostspitze von Dänemark, da wo die ostsee und die nordsee sich knutschn, wie die alte immer sacht.
an dem daach warn mir dann auch noch auf der „grösstn wanderdüne“ von Nordeuropa.
die wandert aber net, die heisst nur so. liecht einfach da, wie alle sandhaufn halt. 20 cm im jahr sollse wandern - e mordstempo, gell?
|
und en leuchtturm hammer gsehn, der scho halber im treibsand versunkn is. dort simmer
auch fast abgestürzt! fast senkrecht isses dort nuntergangen - um die 150 m tief - und unten wars meer. die alte, die feiche sau, is net bis ganz hingangen und mich hatse auch
net hingelassn. drum sieht mer des auf dem fotto ja auch net, wie steil und tiefs da nuntergangen is. die Momo und die Kristiane wärn jednfalls fast nuntergfalln, weil da kei warnschild und kei gar nix war.
des warn so die heileits von dere daachestuur - die vieln male, womer nur anghaltn hamm, weil die zweifüsser biessl hamm müss, die erspar ich euch. wenichstens hammse uns
hünd dann auch immer mit nausgelassn. die Kristiane hat die Mary noch angemotzt, weil die so viel gas gibt beim autofahrn und (angeblich) net schalt kann. jednfalls hamm die
Mary und die alte sich danach immer kabuttgelacht, von wechn dem „kubblungsschbiel“ - fracht mich net, was des sein soll und die Mary is nimmer mit dem auto von der Momo ihrm oppa gfahrn.
die zweite tuur war in die grossn, dunkln höhln. die alte hat nämlich gelesn kappt, dasses da fledermäus gibt und e museum auch. des museum hats aber nimmer gebn, weil denne
die ganzn ausgstopftn fledermäus verschimmlt sinn, weils in denne höhln so feucht und kalt is. jetzt sinn da nur noch die leebichn fledermäus drin. ich hab mich vielleicht gfreut kappt: flederMÄUS!
aber die könne ja fliieeech! so eine gemeinheit! und ausserdem hamm die sich verstecklt kappt. so von wechn „größte fledermauskolonie in Europa, 10.000 - 12.000 tiere, die da
auch überwintern“. EINE EINZICHE lumbiche flederMAUS hammer gsehn - oder vielmehr gsehn hammer eichentlich immer nur ihrn schattn. die is auch net runterkommen von obn,
ich habbse net fang könn ... und außerdem war die auch viel zu schnell. die ganzn leut hamm mit die fottoapparate rumgfuchtlt, aber kein einzicher hattse fottographier könn.
die höhln sin scho riesich und kalt und dunkl isses da. und weilse kei fledermausmuseum mehr da drin mach könne, tunse jetz ihrn käs drin aufheb, damit er „reifen“ kann. die
Kristiane hat sich was davon gekauft, weil der so berühmt is, der „Höhlenkäse aus den Kalkgruben von Mønsted“ aber gschmeckt hat der keim einzichen von uns, netemal uns
hünd. der schmeckt arch streng und stinkt scho so komisch.
einmal warn die zweifüsser gross essn, mit vorbestellung und so. es gab eine groooooße
platte mit fisch. brathering, gebackene fisch, eingelechte hering, schrimbs und so weiter. und auf dere platte war auch schinkn und roosdbief und käs und tomatn und paprika und
kiwi und traubn und nektarinen und erdbeer. als zweitn gang – nachdem die fisch abgeräumt worn warn – gabs e platte mit gebratnem schweinefilet. dazu hats
verschiedenes brot und butter gebn. irchendwas von „Krohann Reddning“ oder so, hat der Walter gemurmlt, so nennt sich des essn. soll ich euch was erzähl? da hamm uns die
zweifüsser so richtich blamiert! der kellner hat noch gfraacht, obse wissn, wie mer des isst und die hamm ja gsacht und gemeint, sie hättn des ja schonemal gegessn - einiche
sogar scho öfter. die zweifüsser hamm sich gewundert, warum dem kellner sei gsicht immer länger wird und warum der so schnell abräumt immer widder zwischndrin. zum
schluss, nachdem die alte noch die ganze übrichgebliebene portionsbutter in ihrn rucksack geleert kappt hat, hammse doch emal gfracht, wie mer des isst. tja, da hat der kellner
dann erklärt, dass mindestens die hälft von dem ganzn essn eichentlich nur fürs auche gedacht gewesn war und dassmer, wennmer brathering isst, net auch noch die schrimbs
auffrisst oder die mariniertn hering und wer schinkn isst, der isst kei roostbief und kein käs. hihihi und scho garnet klaut mer auch noch die butter. die deutschn sinn halt gierich,
die müssn alles auffress. zuerst warn unser zweifüsser ja so richtich schö betretn aber nachere stund hammse gelacht und gsacht, dasse des beim näxtn mal widder so machn.
schließlich muss mer alles versuchn - hat mer ja auch bezahlt - und grad gut gschmeckt hatsne, hammse gsacht und ich kanns bestätich, weil die alte kei schrimbs frisst und
damit die restlichn net übrichbleib müssn, habbich mich halt opfer müss. des ging dann den ganzn urlaub so, des mit die „deutschn sinn halt gierich, net so wie die dänen“.
appropopo, den ganzn urlaub so: zwei lieder hammse ghört bis zur vergasung und mir wern immer widder an den Dänemarkurlaub 2002 denkn, wennmer die hörn hat die alte
gsacht. nämlich „Mensch“ vom Grönemeyer und „Deutsch“ von die Prinzn.
sonst noch was? die Mary hat der altn die haar gschnittn, sieht jetzt eweng lustich aus …
e baarmal sin die Linda und die Momo, oder die Momo und der Miri aneinandergeratn und einmal hat der Miri mich – widderemal – gezwickt. den ganzn urlaub über war nix gewesn
zwischn mir und dem Miri, außer einmal auf der hinfahrt. und da kommt der doch am letztn abnd vor der heimfahrt voll heimdückisch von hintn gerennt und zwickt mich nein arsch!
aber ich hab mich gewehrt und ihm auch eins verbasst, jawoll! des basst der altn zwar net, weil ich mich net wehr soll, wenn mich der blödkopf – oder irchend ein anderer
blödkopf – anmacht, aber ich kann mir doch net alles gfall lass, oder?!!! und schimpf hattse mich ja gottseidank net gekönnt, weilse erstns 5 m weit wech war und zweitns
zugeb hat müss, dass ich mich wehren dürfen muss, wenn ich angemacht wer.
ja, des war so in grobn züchen unser Dänemark urlaub.
die heimfahrt erspar ich euch, die war eichentlich wie die hinfahrt – genauso langweilich. bis auf, dass die alte e zeitlang hintn bei mir und der Momo gsessn war und drauf
aufgebasst hat, dass die mich net widder in die ecke drängt – versucht hattses ja auch gleich widder. jedenfalls habbich die halbe fahrt halber aufm schoss von der altn häng
dürf und net die Momo, des war schö. der Walter is über sich selber hinausgewachsn und is die meiste zeit 140 gfahrn und desderwechn hammer auch kei 14 stund – wie auf der
hinfahrt – gebraucht, sondern nur 10. außerdem hatter net so viele pausn gemacht. ob der wohl heimgewollt hat?
die woche drauf hat die alte auch noch urlaub kappt. da hammers langsam angeh lass und eichentlich fast gar nix gemacht. bis die ganze wäsch gewaschn und des zeuch
ausgepackt war, hats auch e zeit gedauert. ansonstn war lang schlafn und lange ruhiche spaziergänge am Main entlang angsacht und Flocke! ja, klar, des hat sein müss! den
habbich echt vermisst kappt. ich hab mich auch gleich wie ein raubtier auf ihn gestürzt und ordentlich mit ihm rumgerauft, dass einer, der uns net kennt mein könnt, mir bringen
uns gechenseitich um. dabei hammir nur spass miteinander …
der Jerry Lee hat die BH bestandn. ein glück, dass ich die net mitmach hab müss, wie die
alte eichentlich vorkappt hat. jetz is die Gina mit dem Chris und dem Sputnik nach Schwedn in urlaub gfahrn und uns is stinklangweilich und es wird zeit, dasse widder
heimkommen. obwohl, stinklangweilich stimmt net so ganz, mir hamm ja die Flocke und sei leut.
die alte hat widder angfangt zu schaffen - tja, der alltag hat uns widder …
nach oben
|