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Terry hat über ihre methode "the toolbox" gesprochen:
HELM:
- H(ealth)
- E(nvironment)
- L(eadership)
- M(anagment)
und die dazugehörigen tools
YESTRAIN:
- Y(ield)
- E(liminate the trigger)
- S(ystematic desenzititation)
- T(ake away the reward (extinction))
- R(eward an incompatible behavior)
- A(cclimation (habituation))
- I(mprove the association (counter conditioning))
- N(ot much nasty stuff).
kleine anmerkung am rande: auf die frage, ob sie auch aversiv arbeite, antwortete Terry Ryan YES - so hält sie z.b. ihrem
bettelden hund eine zitrone hin, die sie zu diesem zweck extra auf ihrem teller hat ...
und jetzt etwas genauer: zuerst, meinte Terry Ryan, muss man das problemverhalten genauestens dokumentieren, um das
nötige "werkzeug" herauszufinden - man würde ja schließlich auch keinen hammer nehmen, um eine lose schraube festzuziehen. man könnte das zwar durchaus tun, aber es würde das problem nur oberflächlich
lösen - ja sogar neue probleme neu schaffen ...
unter anderem gehört dazu auch herauszufinden, wann ein bestimmtes (fehl-)verhalten auftritt ... ? ... wie lange es auftritt ... ?
... wie stark es ist ... ? ... mit welcher regelmäßigkeit tritt es auf - ist ein muster dahinter zu finden ... ? ... wo tritt es auf ... ? ... wer ist anwesend, wenn es auftritt ... ?
... wie, wo lebt die familie/besitzer - passt der hund dazu ... ? ... ist das problem ein problem - und für wen ist es ein problem ... ?
... der hund - welche rasse, genetische disposition, größe, temperament ... ? ... passt der besitzer zum hund, ist er ihm und seinen ansprüchen gewachsen ... ?
HELM ...
- H(ealth) - erklärt sich eigentlich von selbst. zuerst wird abgeklärt, ob der hund gesund ist, richtig ernährt
wird usw.
- E(nvironment) - wie lebt der hund, ist er "zufrieden" mit seinem leben, ist er ausgelastet, hat er genügend beschäftigung, lebt er drinnen oder draußen (er sollte zumindestens
zeitweise rein dürfen), ist er oft alleine (was oft probleme macht) oder hat er seine bezugsperson(en) ständig um sich, hat der besitzer/familie einfluß auf den hund ...
- L(eadership)
- als soziales wesen braucht der hund seine familie ... was mir persönlich gut gefallen hat: Terry meinte, man solle z. b. augenkontakt des hundes nie unbeantwortet lassen, sondern ihm zeigen, dass man da ist,
ihn "bemerkt", man sollte auch öfter seinen namen rufen - ihm einfach das gefühl geben, er gehört dazu, körperkontakt während des spaziergangs suchen. den hund nicht einfach laufen lassen und selber
telefonieren oder sich unterhalten ... ansonsten das, was wir ja alle schon machen - sanfte autorität, den hund führen, ihm zeigen, was er tun darf und was nicht, regeln aufstellen, die eingehalten werden ...
- M(anagment) - dem hund helfen, sicherheit geben, z. b. dafür sorgen, dass er nicht geärgert werden kann im garten, eine erziehung durch positive motivation, ohne angst und stress,
situationen entschärfen durch bögen laufen, ausweichen, wenns eng wird oder sichtschutz aufstelen. ein brustgeschirr anstatt des halsbandes verwenden. halt ihm ein problemfreies leben ermöglichen, verhindern, dass
er probleme bekommt und problemverhalten entwickelt ...
dazu verwendet sie ihre "werkzeuge" YES TRAIN ...
- Y(ield) - kompromisse finden - z. b. man will nicht, dass er die blumen
ausgräbt, also kann man ihm ein kleines stückchen des gartens zuweisen, in dem er graben darf. oder man erlaubt ihm, aufs sofa zu gehen - allerdings nur auf kommando und er muss runtergehen, wenn ihm das gesagt
wird. er darf bellen um anzuzeigen, dass jemand kommt, muss aber auf kommando still sein ...
- E(liminate the trigger)
- wenn das möglich ist, den auslöser entfernen, wobei wichtig ist, den auslöser auch sicher identifizieren zu können. z. b. kinder ärgern ihn, wenn sie am zaun vorbeigehen: man kann die kinder entfernen , einen zweiten zaun ziehen und sichtschutz anbringen. wenn der hund den postboten hasst, kann man für eine gewisse zeit die post am postamt selbst abholen, man könnte den hund zur postbotenzeit drinnen behalten ...
- S(ystematic desensitization) (hoffentlich habbich das jetzt richtig geschrieben) - erklärt sich eigentlich von selbst. beispiel staubsaugerangst: langsam desensibilisieren indem man den staubsauger
zuerst irgendwohin stellt - nicht zu nahe aber immer sichtbar für den hund. man achtet darauf, dass es noch o.k. ist. sie hat dabei eine fotoserie gezeigt, wo der hund beim fressen gezeigt wurde. der staubsauger
stand zuerst im nebenzimmer - sichtbar - und wurde dann peu a peu immer näher abgestellt, später eingeschaltet. zuletzt stand er direkt neben dem fressnapf ...
- T(ake away the reward (extinction)) -
erklärt sich auch von selbst - unerwünschtes verhalten sollte nicht belohnt werden, bzw. man sollte auf selbstbelohnung achten. beispiele: anspringen: umdrehen und ignorieren, leineziehen - stehen bleiben ...
- R(eward an incompatible behavior) - erklärt sich auch von selbst: der hund kann z. b. nicht bellen, wenns klingelt, wenn er in der zeit beschäftigt ist, seinen kong leerzufressen ...
- A(cclimation (habitation) - den hund an angstmachende dinge gewöhnen, ihn langsam und positiv belegt an situationen heranführen: maulkorb/halti mit viel zeit einüben ...
- I(mprove the association (counter conditioning)) - auch das erklärt sich von selbst: der mann, vor dem der hund angst hat, hat auf der anderen seite leckere sachen dabei. man kann kommandos, die falsch/durch
strafen eingeübt wurden durch andere ersetzen und diese positiv belegen ...
- N(ot much nasty stuff) - das wort "nasty" steht hierbei für aversive reize. nicht allzu viel - möglichst wenig davon
verwenden, denn ... ... man kann nicht vorhersehen, WAS der hund damit verknüpft - große probleme können entstehen ... ... strafen sagen dem hund nur, was er nicht tun soll, sie bieten ihm kein richtiges
verhalten an ... ... durch strafen kann angstverhalten eskalieren ... ... selbst negative aufmerksamkeit (rumschreien) ist aufmerksamkeit und kann für den hund zur belohnung werden ...
... strafe kann das verhältnis des hundes zu seinem besitzer (zer-)stören ... ... um überhaupt wirksam zu sein, muss strafe punktgenau erfolgen und für den hund verständlich ... . wirkt nicht generalisiert ...
... strafe unterdrückt ein bestimmtes verhalten nur, beendet es aber nicht ... ... strafe wird nicht unbedingt richtig verstanden: ein pfui, gerufen, wenn der hund die katze jagt, könnte ihm auch sagen, er
soll sie schneller verfolgen oder es könnte für ihn bedeuten, lass die dumme katze, beiss lieber das kind, das dort drüben steht ... ... strafe führt zur erlernten hilflosigkeit - aus angst vor strafe macht der
hund lieber gar nix mehr ... ... strafe kann zu ersatzhandlungen führen ... ... strafe, falsch angewandt führt dazu, dass man sich langsam "hochstraft", sich immer mehr am hund abreagiert - man fühlt sich gut
hinterher ... ... mancher möchte/kann gar nicht "richtig" strafen ... ... strafe wird mit der anwesenheit des besitzers verknüpft, anstatt mit der tat, tritt also in abwesenheit des besitzers weiter auf ...
... strafe lässt den besitzer sich besser fühlen - man gerät in die gefahr unfair zu werden ... ... wo zieht man die saubere grenze zwischen strafe und missbrauch ...
Terry Ryan zieht die schlussfolgerung:
hunde erleben die welt anders als menschen, sie lösen probleme auf andere art, ihre kommunikation ist eine andere. wir können die kluft aber durch positive, belohnungsorientierte erziehung überbrücken mit
gegenseitigem vertrauen und respekt, so dass beide seiten vergnügen an der gesellschaft des anderen haben.
nächste rednerin sprach über "soziales lernen bei hunden". sie berichtete über ihre
wissenschaftliche forschungsarbeit an 30 hunden des TH wien, in der sie operante konditionierung und die modell/rivale-methode gegeneinander stellte und überprüfte, durch welche der beiden methoden ein hund
schneller eine bestimmte aufgabe zu lösen lernt. die aufgaben waren sitz und platz und touch und cross. für die versuchsanordnung wurden jeweils zwei hunde zusammen untersucht. je einer der hunde lernte eine von
zwei aufgaben über die operante konditionierung, der andere sollte die aufgabe durch die modell/rivale methode erlernen. ich persönlich hätte diesen vortrag jetzt nicht wirklich gebraucht, obwohl er ohne zweifel
sehr interessant war und gut rübergebracht wurde. dass hunde durch abgucken voneinander lernen hatt ich schon vorher gewusst und wieviele prozent welche der aufgaben in welcher zeit schneller gelernt hatten als
durch die andere methode ist mir eigentlich ziemlich wurscht ...
die letzte rednerin dieses tages sprach völlig cool und unspektakulär über die "integration eines erwachsenen hundes in eine
bestehende hundegruppe" und vermittelte dabei eigentlich gleich die ganze erziehung und den umgang mit hunden mi ... Mirjam Cordt hält 8 eigene hunde (neben den zu vermittelnden): 7 HSH der verschiedenen
rassen plus einen beagle. sie besitzt 3 hündinnen und 5 rüden. sie erzählte von der zusammenführung eines als völlig unverträglich geltenden kangal(?)rüden mit ihren ebenfalls früher als unverträglich bekannten
hunden ... ... und was man dabei beachten muss ... sehr beeindruckend die frau ... !
das war also der samstag, ende war wieder zwischen 6 und halb 7 und um 7 gabs wieder buffet ...
rest: same procedure as the day before ...
der dritte tag - sonntag ... wieder - und diesmal wirklich - um 6:00 aufstehen and so on ... schweinekalt, ein eisiger wind, die 30 cm neuschnee der beiden
vortage waren teilweise vom winde verweht und drunter kam das pure eis zum vorschein - man musste also aufpassen, wohin man trat und fuhr - es war gesäßglatt an manchen stellen ... am vorabend war schon eine
symposiumsteilnehmerin mit ihrem golf steckengeblieben und musste rausgezogen werden ...
erste rednerin dieses tages sprach über die "schulung von gassigehern im TH" mit bildern von
"wartenden hunden" zu der musik von "in the ghetto" ... ... habbich rotz und wasser geheult bei - und ich glaub, nicht nur ich ... ... die bilder waren aber auch wirklich herzzerreissend ...
das TH Krems, in dem Sabine tätig is, hält diese schulungen ab und JEDER, der einen TH-hund spazieren führen will, muss an dieser schulung teilnehmen. ohne diese schulung geht gar nix, kriegt man keinen ...
... ich denke, so manches TH hätte aus diesem vortrag so manches lernen können - zumindest unseres ... das TH versucht durch die schulung die qualität des spazierengehens für die TH-hunde zu erhöhen. so wird z.
b. versucht, den richtigen spaziergeher für einen bestimmten hund zu finden. hier hat sie ein schönes beispiel gebracht von einem jagdhund (ich glaub es war ein gebirgsschweisshund), der von 11 lebensjahren 10 im TH
verbracht hat) und den man mit einem marathonläufer zusammenführte. die beiden liefen/laufen(?) 2 x die woche 10 - 20 km miteinander und der hund ist fit wie ein turnschuh. es hat sich zwischen den beiden eine
richtige männerfreundschaft und ein totales vertrauensverhältnis entwickelt - der spaziergeher bringt den hund auch zum tierarzt und so weiter und der hund war auch schon auf marathons dabei. bevor die beiden
zusammenkamen, war der hund nicht sehr freundlich, distanziert und dem menschen nicht zugewandt, so dass ihn eigentlich nur selten einer spazieren geführt hat. dass die beiden solange und soweit miteinander laufen
ist allerdings ein einzelfall. normalerweise sollen die hunde nicht länger als 1 stunde spazierengeführt werden. die spaziergänge selbst sollen möglichst ruhig und stressfrei für den hund sein - in einer ruhigen
gegend, wo kein oder nur kaum trubel ist. bällchenwerfen ist verboten (natürlich gibt es auch da ausnahmen von der regel). es ist auch alles verboten, was den hund hochpusht - z. b. fussgängerzone,
radfahren, skaten. der hund sollte gelegenheit haben zu schnüffeln, suchspiele sind erwünscht und das TH sieht es gerne, wenn die spaziergeher zwar eine stunde unterwegs sind, aber sich zwischendurch - wenn der
erste dampf raus ist - auch mal mit dem hund hinsetzen, damit ruhe einkehrt. es ist nicht erlaubt, den hund von der leine zu lassen und anfangs ist es auch nicht erlaubt, den hund zu streicheln oder überhaupt
anzufassen. es ist nicht erlaubt, dem hund irgendwelche kommandos zu geben oder ihm kommandos beizubringen. die hunde müssen gar nichts tun, ausser spazierengehen. natürlich ist es auch nicht erlaubt, die
hunde anzuschreien, zu schlagen oder sonstwie zu ärgern, quälen, sekieren ... sollte sich ein längeres "verhältnis" eines spaziergehers zu "seinem" TH-hund herauskristallisieren, ist es selbstverständlich
erlaubt, ihn zu streicheln oder zu knuddeln - wenn der hund das mag. der spaziergeher darf dann auch den hund selbst aus dem zwinger holen - ansonsten tun das grundsätzlich die TH-angestellten.
das TH Krems
lässt ALLE hunde nur an geschirr und langer (5 m) leine führen. die spaziergeher können den umgang mit der leine in einem speziellen auslauf üben, bevor es raus in die "freie wildbahn" geht.
Sabine hat
zwischendurch immer wieder beispiele von "paarungen" gebracht, wie z. b. den oben schon genannten jagdhund ... ... oder es war da der berner sennenhund, der gar nicht spazieren gehen wollte. sein
höchstes glück war autofahren - seine "spaziergänge" bestanden deshalb aus: ins auto rein - im auto einen kong leemampfen - dabei eine halbe stunde autofahren - 10 minuten spazierengehen - wieder rein ins auto, halbe stunde zurückfahren und der hund war glücklich ...
... oder es gab einen jungen spaziergeher, dem der arzt schnelle, mindestens 2 stündige spaziergänge verordnet hatte. der holte sich nacheinander mindestens 2 hunde für eben diese spaziergänge ab, nachdem sich
herausgestellt hatte, dass zuerst der hund immer danach völlig fertig, hechelnd zurück ins TH kam und danach stunden brauchte, um zur ruhe zu kommen, sich überhaupt wieder hinlegen zu können. danach war alles
paletti und alle waren glücklich - sogar ein zweiter hund ...
kinder bekommen im TH Krems alleine KEINEN hund zum ausführen, es muss stets ein erwachsener dabei sein, dann sind kinder aber durchaus willkommen
und es wird ein hund dazu ausgesucht, der kinder BRAUCHT.
wenn ein spaziergeher "seinen" hund schon länger ausführt, dann werden auch durchaus tagesausflüge erlaubt, oder der hund darf mit zu den leuten nach
hause gehen und im garten sitzen/rennen ...
im normalfall ist es so, dass die spaziergeher alleine mit dem hund gehen - 85 % (wenn ich das richtig in erinnerung habe) haben auch gar keinen eigenen hund. wenn
ein eigener hund vorhanden ist, gehen die spaziergeher trotzdem alleine mit dem TH-hund, weil der spaziergang für DIESEN hund sein soll und der mensch sich vollkommen auf den TH-hund konzentrieren soll - ihm die
zuwendung alleine geben soll.
ach ja ... ... abschluss des vortrags war wieder eine reihe von dias: TH hunde auf ihren spaziergängen - glückliche, lachende gesichter ...
(auch wieder geheult - diesmal, weilich die bilder so schön fand) ...
danach kam Clarissa herself: "das - unerwünschte - jagdverhalten des hundes" ... ich denke, jeder von uns weiss, welch weites
und schwieriges feld dies ist. Clarissa hat sehr gute erfolge mit ihrem antijagdtraining und sie hat uns davon erzählt - lustig und abwexelnd und mit netten beispielen ... ich hatte ja schonmal ein zweitägiges
seminar über eben dieses thema bei ihr und insofern war es für mich eigentlich mehr ein auffrischen und ein "achja, hat sie damals gesagt, hattich schonwieder vergessen" ...
der letzte redner sprach über: "impfungen: schutz oder risiko". der vortrag war interessant - seeeehr interessant und Dr. Lehner hat versucht, das ganze möglichst einfach und laienverständlich
rüberzubringen, was ihm gut gelungen ist. er hat über die verschiedenen arten der immunisierung, wie diese funktioniert, was dabei im körper vorgeht - bei welpen und bei erwachsenen hunden gesprochen ... ...
über die impftechniken, was nach der injektion direkt passiert und wie lange der impfschutz hält, rechtliches, nebenwirkungen, impfreaktionen/-schäden , tumorrisiken ... darüber, gegen welche krankheiten man in
deutschland impfen kann, über das traditionelle impfschema und darüber, ob und in welchem zeitabstand man impfen sollte ... danach hat er uns eine persönliche zusammenfassung gegeben - ob und wie oft er seinen
eigenen und impfen würde ...
er hat alles - meiner meinung nach - völlig neutral beleuchtet und objektiv berichtet ... ... es war so viel ... er hat z.b. über die studie der amerikanischen armee
berichtet an hunden, die die militärischen einrichtungen bewachen und außer der grundimmunisierung keine impfungen mehr bekamen ... ... und trotzdem nicht krank geworden sind ... ... hat aber gleich
dazugesagt, dass es halt nur einige wenige hunde waren - vergleichsweise - und dass die studie noch lange nicht beendet ist ... ... dass bis zum heutigen tag KEINE genauen aussagen möglich sind über die dauer des
impfschutzes und über die höhe des niedrigsten, noch wirksamen titers ... ... dass man eigentlich nur sagen kann, dass ein titer von einer bestimmten höhe wirksam schützt zu 100 %, aber dass die titer von
individuum zu individuum stark schwanken ... ... dass bei bestimmten hunden ein titer einer bestimmten (als wirksam geltenten) höhe nach 13 monaten nachgewiesen worden sei und bei anderen wiederum ein titer
derselben höhe nach 18 monaten ... er hat über die adjuvantien berichtet und dass nebenwirkungen eigentlich FÜR die wirksamkeit der impfung sprechen ... er hat überr das impfsarkom bei katzen gesprochen ...
... und darüber, dass es wohl NICHT durch die impfstoffe, sondern durch die mechanische einwirkung der stahlnadeln verursacht würden ... ... dass es bei hunden KEINEN nachweis für ein gesteigertes tumorrisiko
durch impfungen gäbe ... ... er hat gemeint, dass ER sich, wenn er denn einen hund haben würde, sich diesen bei einem guten züchter aussuchen würde, bei dem die mutterhündin geimpft ist ...
... er würde den welpen grundimmunisieren - 3 - 4 mal ... ... und dann auf der sicheren seite sich bewegen, indem er ihn ... TW jedes jahr und die restlichen impfungen alle 2 jahre machen würde ...
... er würde gegen borreliose impfen ... ... und NICHT gegen zwingerhusten ... ... und er hat die verschiedenen szenarien durchgespielt: ... welpe von geimpfter mutter ...
... welpe von nichtgeimpfter mutter ... ... er hat von impfdruck, impfmüdigkeit, impfnebenwirkungen/-schäden gesprochen ...
der vortrag war, wie gesagt, für mich mit am interessantesten - leider sind
etliche symposiumsteilnehmer vorher schon gefahren ...
ende war 16:00 uhr und wir sind dann auch nach einem kurzen spaziergang mit dem Freddie gleich aufgebrochen ...
so, jetzt noch einige persönliche
anmerkungen von mir, dann soll der Freddie weitererzählen ... zum hotel - trotz besitzerwechsel ist die Kampenwand in Aschau noch immer empfehlenswert - sauber und preiswert, frühstück umfangreich und gut ...
das symposium selbst war wieder - wie immer - ein riesenzirkus mit um die 300 zuhörern. es waren einige - nicht sehr viele - hunde im saal, die durchwegs brav waren, es gab keinerlei gezänke und die besitzer
haben alle auf ihre hunde geschaut, ob es ihnen gutgeht ...
leider gab es aber - auch wieder wie immer - die üblichen "bellenden autos". drei tage symposium von morgens ab 9 bis abends ca. 6 uhr ...
... nicht lustig - gar nicht lustig ... ... einer der hunde hat über stunden richtig jämmerlich geschrien und geweint, so dass Clarissa sogar tätig wurde (auch wieder leider wie immer) und den wagen
ausgerufen hat ...
die pausen waren reichlich und genügend lang, so dass sich alle hunde zwischendurch immer wieder die beine vertreten und manche sogar miteinander rennen und "spielen" konnten ...
der Freddie hat auch wieder einen aus "seiner kampfklasse" gefunden, bei dem ich aufpassen musste - er hat sich aber doch benommen und der doggenrüde war total friedlich und lieb ...
direkt neben uns am tisch saß ein 15 monate altes gordon mädchen ... ... am ersten tag total schüchtern und nach blühmchenrührmichnichtanmanier huch,neindagehichnichthin, wenn der Freddie an ihr schnuffeln wollte
... ... am zweiten und dritten tag dann ist sie aufgetaut und hat ihn - allerdings sehr lieb und nur, wenn er aufgestanden oder aus dem saal gegangen war - sogar teilweise aus seinem korb vertrieben, so dass ich
ihm dann meine jacke hingelegt habe - ER hats mit fassung und ohne murren hingenommen, hat aber immer gelauert und kaum dass sie aufgestanden ist, hat er sich seinen korb zurückerobert - einmal lag sie im korb und
hat einen ochsenziemer benagt ... ich hab dem Freddie dann, weil er gucken musste, leckerchen gegeben. er hat sie sooooo ausgiebig suchen müssen und total aufgeregt rumschnuffeln - obwohl sie schon lange alle
aufgefressen waren, dass sie neugierig wurde und aufgestanden ist ... ... da hatter sich schwupps ihren ochsenziemer geschnappt und ist in seinen korb gehüpft ...
... naja, dann habbich halt das mädel mit leckerchen versorgt, bis das ding alle war ... frauchen des gordonmädchens und ich haben herzlich geschmunzelt über den "kampf" der beiden" um korb und decke ...
überhaupt haben sich nette gespräche ergeben auf diesem symposium, obwohl ich kaum bekante gesichter gesehen habe diesmal ... ... naja, das geld sitzt halt auch nicht mehr so locker ...
apropos geld ... ... ich hab mich heldenhaft beherrscht und nur ein buch gekauft und ein paar leckerchen und ein mäntelchen für den Herrn Krueger ...
durch den schnee ist der Freddie gehüpft und vieeeel
geflörtet mit symposiumsteilnehmern hatter - das aaaarme tier, das soooo brav ist und dafür nieeee gestreichelt wird und auch üüüberhaupt nix zum fressen kriegt ...
fazit des symposiums 2005: hat mir gut
gefallen, die vorträge waren eigentlich alle ohne ausnahme interessant und gut gestaltet. interessant noch ganz am rande/ende: der impfvortrag hat uns beide, Bea und mich, völlig überzeugt ...
SIE davon, ihre hunde NICHT mehr impfen zu lassen und MICH ..., den Freddie weiterhin - wohl aber nur noch alle 2 jahre und TW jedes jahr - impfen zu lassen ...
die heimfahrt war nicht schön - schnee und regen, viel verkehr - aber gottseidank kein stau ...
also gut, jetz machich widder weiter ... die alte hat ja noch urlaub kappt und drum hammer die Lara besucht ...
... und den Felix ...
mir hamm erschd die Bine von der arbeit abgholt und sinn heim zuere gfahrn. zuerschd wollt die alte ja bei uns en kaffe mach, aber weil die Bine bei uns in Würzburch schafft und
sonst erschd heim fahr, die Lara und den Felix hol hätt müss, hatse gemeint, mir könne doch auch bei ihr daheim gassigeh und dann könntse der alten gleichemal ihr haus zeich, jetz wos fast ferdich is ...
drum hammer des dann so gemacht ...
die Lara, nä?, die wohnt jetz innem gaanz altn durm - en weerdurm nenntmer des. da hamm früher die leut dringhockt und wenn einer neigewollt hat in die stadt, den wo die
zweifüsser net hab hamm woll, dann hammse sich da drin eingschberrt und mit die bisdoohln rausgschossn aus dem durm ... ... und drum hat der durm ganz arch dicke mauern damit keiner da nei gekönnt hat und
untn druntn unter dem durm, da hats en geheimgang gebn ... ... da hatmer von demm durm untn unter der stadt durch zu die andern dürm lauf könn ...
... der gang is auch noch da, aber die dührn sinn alle zugemauert - schad ... ... ich glaub, da untn hätt ich mich wohlgfühlt - ganz beschdimmt ... !
... da untn gibt's rattn und mäus und in der Lara ihrm keller, da hängn die fliechmäus von der decke runter und glotzn dich an - die hamm fei kei angst vor dir, wennde nein keller
kommst. die fliechn net fort - hängn einfach da rum, und schrein dich an. die zweifüsser könne die ja net hör, aber ich, ich hörse scho, wennse rumschrein ...
... die alte sacht, des machen die, damitse sehn, wo ich bin ... ... die sinn scheints scho arch blöd die fliechmäus, sollnse doch ihr glotzer aufmach - dann sehnse mich scho ... ... ich sehse ja auch ...
also der Lara ihr durm is schö, des däht mir gfall, da drin zu wohne. bloß arch anschdrengnd isses, weil du musst immer die dreppe nauf und nunter ... ... und die zimmerli sinn ziihmlich klein ...
... aber dafür hat die Lara en gartn und da kannse, wenns schö draußn is, nausguck auf die straahs und zuguck wie die zweifüsser rumlaufn und so ...
der durm is scho über 300 jahr alt, sacht die Bine, weil über der hausdühr iss neigrawiert, wann er gebaut worn is ... ... er war ganz schö kaputt und die Bine und der Gau hammen haufn geld ausgebn,
damitmer widder drin wohn kann ... ... und die hamm noch en gaanzn haufn zeuch zum rebariern in ihrm durm ... ... des hamm mir gemerkt, wie mir drin in dem durm rumgelaufn sinn und uns alles
angeguckt hamm und die Bine hat uns erzählt, wasse noch alles rebarier müssn ...
... und dann simmer alle mitenander gassi gangn durchn wald. des war dann auch nochemal schö ...
... ich glaub, des machmer emal widder ... die Lara hat sich glaubich gfreut, dass mir uns widder emal gsehn hamm, aber der Felix hattse net mit mir schbiel lass, der blöhdmann ...!
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