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Freddie
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letzte änderung am 10. februar 2008
 

sternzeit 3.872,11

mit die Schanett warich nochemahl aufm seminahr …
… aber da hat die alte mich garnet mit neigenommn …
… des war für die katz, des ganze seminahr, hatse gsacht und früher heim gfahrn simmer auch, da wars noch garnet ferdich, weils die alte und die Edith nimmer mit anguck hamm könn, wie die arme hünd rumgerupft worn sinn …




der Onkl Manfred is aufgewacht, aber wach warer net, weiler ganz durchenander war und schbrech hatter net könn und sei ganze rechde seide is gelähmd gewesn. des is auch widder e baar wochn lang so zugangn und mer hat net gewusst, ober nochemahl lebich ausm krankeleuthaus rauskommt.

aber dann isser doch rauskommn und is gleich woanders hinkommn, da liechter jetzt, innem andern kraneleuthaus. da kriechter anwendungn und wird geblaacht, dasser vielleicht doch widder lauf kann und so …
… und mir fahrn jetzt immer mit die Tante Helga hin und besuchene. mir gfällt des net, weil ich muss dann stundnlang im audoh sitz und wart, bis die alte widderkommt. wenichstns habbich mei körble dabei, da kann ich mich schö warm neikuschl und so alle stund kommt die alte und geht mit mir in bark. der is zwar schö gross, aber geb duhts da net viel, wasmer ess könnt …
… einen einzichn karnickl habbich gsehn, von weitm …
… bissich hinkommn binn, warer wech und ich habn nimmer gfundn. sgibt da zwar auch andere viecher, abe die sitzn im gfängnis und die ein hörtmer blohs von weitm rummeckern und die andern hockn im gebüsch und kommn net raus und e loch im zaun kannich auch net find, dass ich neikönnt …


den böhsn daach hammer heuer beim Barry verbracht, weil da isses net so laut wie bei uns in Würzburch, da schiessn die leut net so mit die rakehtn rum. swar aber auch noch laut genuch. mir hünd hamm uns verkrochn, wie immer – bis aufn Chris, der is widder drausn rumgelaufn und die zweifüsser hamm gschbielt und irchndwann dann ihr gläser anenanderghaut und „prost neujahr“ gschrien und sich umarmt und gfreut und dann simmer mittn in die nacht heimgfahrn.

… middachs, bevormer zum Barry gfahrn sinn, hamm unser zweifüsser en käsch verschdecklt …
… und der tut „der sich nen wolf tanzt“ heissn …

07 dezember geo8

… und den müssn jetzt andere zweifüsser such und dann dürfnse sich nei UNSER büchle neischreib, dassen gfundn hamm und die alte und die andern hamm emords freud, wenn nachts einer am wolfsbild rumschleicht oder –fährt, weil des kammer von unserm blatz aus seh … 

… und wennse dann heimkommn, dann gucknse alle in ihrn kombuhder nei, ob sich der, der wo im dunkln obn rumgschlichn is und den käsch gsucht hat, da neigschriebn hat und freun sich noch mehr …

so, jetz is scho widder e jahr ferdich und mir müssn uns e neus hol …


Freddies und mein weihnachten:

heilig abend …

gestern sind wir um 6 uhr aufgestanden und haben unsere erste runde gedreht …
… gleich, weil wir ja schon mal unten waren, die letzten einkäufe getätigt und dabei natürlich wieder, wie jedes jahr, das wichtigste – diesmal wars die sahne – vergessen …
… danach habbich noch ein bisschen in der wohnung die gröbsten spuren unseres lebens beseitigt …
… und dann sind wir nach Waldbrunn gefahren, um mit meiner schwägerin und dem neffen zusammen nach Bad Windsheim zu meinem bruder zu fahren …

in Bad Windsheim sind der Freddie und ich erstmal gemütlich durch den weitläufigen park gelaufen, während Helga und Thomas schonmal rauf sind. es war zwar kalt, aber sehr schön …
… die bäume waren wie mit zucker übergossen und ich habe es bedauert, meine digicam nicht dabeizuhaben.

hab hinterher den Freddie schön warm in seinem neuen mäntelchen verpackt und in seinen korb gelegt und dann binnich auch hoch zu meinem bruder.
es war ein bisschen traurig, denn nachdem wir am letzten sonntag schon mit dem rollstuhl in die cafeteria fahren konnten mit ihm, lag er gestern im bett. die schwester sagte uns, dass er – wieder mal – einen infekt und ziemliches fieber hätte und man ihn besser im bett lässt.

Manfred war trotzdem ganz gut drauf psychisch und hat uns gezeigt, dass er die finger der rechten hand schon ganz gut bewegen kann. allerdings war er sehr müde und auch nicht voll orientiert. weh hat mir getan, als ich ihm beim auf wiedersehen gesagt habe, dass ich morgen nicht mitkommen könne und er meinte, ja, das verstünde er, denn ich hätte ja noch zwei brüder …
… nach ein paar sekunden meinte er dann aber selber, „ach ja, der Dieter ist ja schon gestorben“ …

wir haben gestern aber das beste draus gemacht und es uns in Manfreds zimmer gemütlich gemacht …
… meine schwägerin und der neffe saßen am bett und ich bin immer zwischen dem zimmer und dem auto hin und hergepilgert …
… hab dabei dann sogar noch die weihnachtsmette der reha-klinik stückchenweise „mitgefeiert“, die in der großen halle, durch die ich musste, stattfand.

der Freddie und ich haben den park zusammen unsicher gemacht – ich wollt ihn nicht stundenlang alleine im auto lassen, obwohls ihm, warm eingemummelt in sein mäntelchen und in seinem warmen körbchen, nicht kalt war …
… der park zwischen den reha-kliniken ist riesig und da heilig abend war, hatten ihn der Freddie und ich praktisch für uns ganz alleine ...
… es war so schön - ganz friedlich und still …
... und nachdenklich ...
... recht gut zu meiner stimmung passend ...

die heimfahrt abends war nicht ganz so schön – nebel mit sichtweiten von unter 50 m und es war unmöglich, schneller als 50 oder 60 zu fahren …
… in Waldbrunn haben wir uns ein raclette gemacht, und ein stündchen lang den geburtstag meiner schwägerin, der an dem tag schließlich auch noch war, „gefeiert“. die stimmung war erwartungsgemäß natürlich ein bisschen gedrückt, und es fiel oft der satz: „das hat sonst immer der Manfred gemacht“ …
… um 10 uhr habbich den neffen im - zur abwechslung mal schneetreiben - heimgefahren und um schlag 22:22 uhr meine garage abgeschlossen, noch eine letzte runde mit meinem hund gedreht und ...
... nachdem der Freddie seine obligatorischen 200 g rinderfilet verspeist hatte, habbich alle kerzen angezündet, Freddie’s namensvetter in dauerschleife meine lieblingslieder singen lassen …
… mich selbst mit meinen weihnachtspäckchen auf den boden gesetzt und ausgepackt …
… dabei musste ich dann doch immer wieder schmunzeln in gedanken an die ungläubigen und verständnislosen gesichter meiner familie, die gar nicht glauben konnte, dass es menschen gibt, die wildfremden menschen zu weihnachten päckchen schicken …

… ja, und als ich da so saß, umgeben von haufen von geschenkpapier und inmitten all der schönen sachen, die mir geschickt worden waren …
... der eine Freddie einen teil seiner leckeren, grad frisch ausgepackten weihnachtsguddelichs gemümmelt hat ...
… und der andere Freddie „Thank God it’s Christmas“ sang …
… haben die kerzen ganz kurz geflackert …

… und dann war plötzlich weihnachten …

… und trotz der sorgen und der ängste der letzten wochen und monate wird dieses weihnachten – oder grad deswegen? – wohl eines der schönsten weihnachten sein, die ich je feiern durfte …
 

 erster weihnachtsfeiertag …

heut früh haben wir mal richtig ausgeschlafen und sind erst um 8:30 uhr aufgestanden ...
... sind ausgiebig gassi gegangen, haben den neffen wieder abgeholt und sind nach Waldbrunn zur schwägerin gefahren ...
... sie wollte in Bad Windsheim anrufen, wie es meinem bruder heute geht um zu entscheiden, ob ihre eltern mitfahren oder nicht ...
... leider war in der reha-klinik niemand zu erreichen und so binnich nach dem mittagessen - es gab heuer keine ganze gans, sondern "nur" gänsebrust und -keulen mit klößen und blaukraut und zum nachtisch obstsalat - unverrichteterdinge zu meiner verabredung gefahren ...
... mit einer bekannten wollte ich heute "das trojanische pferd" suchen - und wir hofften natürlich, den cache zu finden ...

es war wunderschön im wald - alles wie mit zucker übergossen und dadurch, dass es nicht so kalt war, wie in den tagen vorher, sehr angenehm zu laufen ...
... den hunden hat mindestens ebenso gut gefallen, wie uns mädels ...
... die waren gut beschäftigt, mit rumschnuffeln und im gebüsch rumstöbern - mit anderen worten, sie haben sich prächtig amüsiert ...

über eine stunde lang sind wir durchs unterholz gekrochen und haben jeden stein und jeden zweig umgedreht, auf der suche nach unserem "schatz" ...
... aber wir konnten ihn nicht finden ...
... ich denk, wir haben unsere beschäftigung für die näxten 100 jahre gefunden ...
... find the trojan horse ... *gacker*

irgendwann haben wir aufgegeben - für diesen tag! - und sind durch die zuckerbäckerlandschaft zurück zu den autos gelaufen ...
... mittlerweile hatte es auch ganz, ganz fein angefangen zu schneien ...
... es war kein "totalverlust" sondern zuguterletzt zwar keine erfolgreiche schatzsuche, aber dafür ein herrlicher spaziergang ...

naja, und zuhause hat mir dann mein laptop aufgelauert ... *grrrr*
... und mich 2,5 stunden lang gut beschäftigt ...
 

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